Kaum Veränderungen

Die Werkzeuge waren anders, aber sie wurden damals wie heute in Farbe getunkt und dann mit der Hand unter die Haut gestochen. Ein Tattoo, was nach der Handpoking Methode gestochen wird, braucht keine Tätowiermaschine. Eine einzige Nadel wird dabei an einem Griff befestigt und das Motiv entsteht Punkt für Punkt, wie bei einem Dotwork Tattoo. So können die Linien besonders fein gestochen werden. In einer Maschine befinden sich mehrere Nadeln, wodurch die Linien und Motive oft dicker und zugleich kräftiger erscheinen. Handgestochene Tattoos sind auf jeden Fall eleganter und filigraner. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die Tattoos, die mit der Hand gestochen wurden, nicht so dunkel sind wie die mit der Maschine gestochenen Motive.

Ist Handpoking schmerzhaft?

Eine Maschine hat den entscheidenden Vorteil, dass sie die Farbe sehr schnell unter die Haut bringt, in der Regel dauert es rund 20 Minuten, bis ein kleines Motiv fertig ist. Bei einem Handpoking Tattoo kann es Stunden dauern, bis das gleiche kleine Motiv gestochen wird. Was beim Handpoking als sehr angenehm empfunden wird, ist die Ruhe. Es ist entspannter und angenehmer, auch was den Schmerz angeht. Viele, deren Tattoos mit der Hand gestochen wurden, haben deutlich weniger Schmerzen empfunden, als bei der Methode mit der Maschine.

Was ist zu beachten?

Es gibt Tattoostudios, die sich auf handgestochene Motive spezialisiert haben. Hier, wie in allen anderen Studios, ist wichtig, darauf zu achten, dass es hygienisch und stets sauber zugeht. Der Tätowierer sollte auch beim Handpoking für jeden Kunden eine neue, sterile Nadel verwenden, Einmalhandschuhe sowie Mundschutz und sterile Tücher zum Abwischen sollten ebenso selbstverständlich sein. Wichtig ist aber vor allen Dingen, dass sich der Tätowierer Zeit nimmt, um Motiv in Ruhe unter die Haut zu stechen.